Die gesetzliche Unfallversicherung und auch die gesetzliche Krankenversicherung decken bekanntlich keine Unfälle im Urlaub mit ab, denn dort besteht kein Leistungsanspruch. Aus diesem Grund sind alle, die gerne und viel auch ins Ausland verreisen, gut beraten eine Reiseunfallversicherung abzuschließen. Diese besondere Unfallversicherung deckt alle fremd eingewirkten Schädigungen ab, die zum Beispiel durch Fremdverschulden zustande kommen, aber auch Unfälle die der Reisende nicht vorhersehen kann.
Zu den Unfällen, die von einer Reiseunfallversicherung abgedeckt werden, zählen unter anderem auch Zerrungen und Verrenkungen, die durch eine sportliche Betätigung zustande kommen. Unfälle, die aber durch Bewusstseins- oder auch Geistesstörungen, vielleicht durch einen Vollrausch verursacht werden, sind nicht abgedeckt, genauso wenig wie Schädigungen des Körpers die nicht bei einem Unfall geschehen sind, wobei dies zum Beispiel ein Schlaganfall oder auch ein epileptischer Anfall sein kann.
Unfälle im Urlaub sind nicht selten
Wer eventuell in Krisengebiete reist, der sollte wissen, dass Unfälle die bei Kriegen, Revolutionen oder Bürgerkriegen passieren, ebenfalls nicht von der Reiseunfallversicherung getragen werden. Viele Versicherer haben allerdings auf die Zeichen der Zeit reagiert und die Leistungen einer Reiseunfallversicherung im Hinblick auf mögliche auf Schäden erweitert, die durch Terrorismus entstehen können.
Eine Reiseunfallversicherung deckt aber nicht nur körperliche Schädigungen ab, die bei einem Unfall im Urlaub oder auf Reisen passieren, sondern trägt zudem auch noch die finanziellen Konsequenzen während der ganzen Reise, ganz gleich ob es sich dabei um eine geschäftlicheReise oder auch um eine Individual- oder Pauschalreise handelt.
Eine Reiseunfallversicherung kann immer nur für einen Zeitraum von maximal sechs Wochen abgeschlossen werden. Die jeweiligen Leistungen lassen sich im Vertrag ersehen. In der Regel kann aber zwischen einer Invaliditäts-, Übergangs- und Todesfallleistung und auch zwischen einem Genesungs-, Tage- und Krankentagegeld gewählt werden.
Finanzielle Hilfen bei Unfällen im Urlaub und auf Reisen
Kommt es zu einer dauerhaften Invalidität, dann kann der Versicherte zwischen einer Kostenregulierung wählen, zum Beispiel in Form einer lebenslangen Rente, er kann aber auch eine hohe, einmalige Zahlung in Anspruch nehmen.
Einige der privaten Anbieter einer Reiseunfallversicherung bieten zudem noch zusätzliche Leistungen wie beispielsweise eine Erstattung der Bergungskosten und auch so genannte ästhetische oder kosmetische Operationen an. Da sTagegeld wird bei einer Reiseunfallversicherung in der Regel bei Arbeitsunfähigkeit immer nur für den Zeitraum bezahlt, in dem der Versicherte in ärztlicher Behandlung ist.
Natürlich gibt es auch unter den Anbietern von Reiseunfallversicherungen Tarifunterschiede. Aus diesem Grund lohnt es sich immer Vergleiche einzuholen, denn das hilft Geld zu sparen und schützt zudem vor unnötigen Kosten.
Gibt es allerdings die Möglichkeit eine private Unfallversicherung abzuschließen, sollte man diese Möglichkeit nutzen und kein unnötiges Geld in eine Reiseunfallversicherung ausgeben. Allen die aber nur gesetzlich unfallversichert sind, ist eine Reiseunfallversicherung zu empfehlen. Es bringt auf jeden Fall etwas, sich zu informieren. Als Risiko- oder auch als Extremsportler sollte man sich zum Beispiel lieber erkundigen, ob die jeweilige Sportart auch versichert werden kann!
Neueste Kommentare