Eine Öltankhaftpflichtversicherung gehört zu den Versicherungen, über die sich wahrscheinlich die wenigsten Menschen Gedanken machen. Aber besonders diejenigen die ein eigenes Haus mit einer Ölheizung besitzen, sollten darüber mal nachdenken was passiert wenn es zu einem Leck in einem Tank der Ölheizung kommt. Die möglichen Folgen können unter Umständen den kompletten finanziellen Ruin für eine Familie oder einen Hauseigentümer bedeuten.
Wird ein Haus mittels einer Ölheizung mit Wärme versorgt, dann sollte der Hausbesitzer auf jeden Fall auch die mit dazugehörigem ober- auch unterirdischem Öltanks über eine Öltank-Haftpflichtversicherung abschließen, die auch unter dem Namen Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung bekannt ist.
Nur ein einziger Liter Heizöl, der in das Grundwasser gelangt, reicht schon aus, um bis zu einer Millionen Liter Trinkwasser völlig unbrauchbar zu machen! Was das bedeutet, kann man sich unschwer ausmalen. Die so entstandenen Umweltschäden können sehr teuer werden, denn jeder Eigentümer eines Hauses haftet auch, wenn es nicht sein eigenes Verschulden war, immer unbegrenzt mit seinem kompletten Vermögen für diesen Schaden.
Forderungen durch Öltankhaftpflichtversicherung gedeckt
Wie kann man aber solche Schäden vermeiden? Jeder Öltank einer Ölheizung sollte auf jeden Fall regelmäßig gewartet werden, damit das Risiko so gering wie eben möglich gehalten wird. Der Hauseigentümer haftet als der Besitzer des Öltanks aber auch dann, wenn es einen technischen Defekt gibt.
Dabei ist es egal, ob die jeweilige Ölheizung auch regelmäßig von einemSpezialisten gewartet wird oder nicht, auch spielt es keine Rolle, ob der Besitzer des Öltanks selbst oder ein anderer den Schaden verursacht hat.
Weil die Öltanks einer Heizungsanlage ein sehr hohes Risiko darstellen, gilt von Seiten des Gesetzgebers, nach Paragraph 22 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), eine so genannte Gefährdungshaftung. Diese besagt, dass der Besitzer der Öltanks[nbsp] oder der Besitzer einer ähnlichen Anlage, die zu den gewässerschädlichen Stoffen (dazu gehören zum Beispiel auch Behälter mit Laugen oder Säuren) gehört, auch ohne eine Mitschuld bei einem Schaden unbegrenzt mit ihrem eigenen Vermögen haften müssen.
Aber nicht nur ein Loch in den Öltanks kann zu einen katastrophalen Umweltschaden führen, auch andere Dinge in diesem Zusammenhang können schwerwiegende Folgen haben. Schon wenn der oder die Tanks mit Heizöl gefüllt werden und beim Einfüllen durch das Tankfahrzeug auch nur sehr geringe Mengen Öl in das Erdreich sickern, dann muss schon das Erdreich ausgetauscht werden und das verursacht in der Regel sehr hohe Kosten. Deshalb sollte jeder der ein Haus besitzt und dieses Haus mit Öl beheizt, unbedingt eine Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung oder auch Öltankhaftpflichtversicherung genannt abschließen, denn diese kommt im Falle eines Falles für solche Schäden auf.
Öltankhaftpflichtversicherung – Versicherungen für Tankanlagen
Die Höhe einer Öltankhaftpflichtversicherung richtet sich immer nach der Größe der Tanks und ob diese Tanks ober- oder unterirdisch befinden. In der Regel gilt: wenn ein kleiner Tank oberirdisch montiert ist, dann kostet eine Versicherung weniger als bei größeren Tanks, die unterirdisch verbaut werden.
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