Jede Kapital-Lebensversicherung ist auch immer eine Kombination aus einer reinen Todesfall-Risikoversicherung und einer Kapital bildenden Ansparversicherung als Altersvorsorge. Sie ist eine so genannte Erlebensfallversicherung, die immer auch ab einem festgelegten Zeitpunkt als Rentenversicherung mit monatlicher Rentenzahlung abgeschlossen werden kann.
Die Kapitallebensversicherung ist wohl die am häufigsten vorkommende und auch die beliebteste Form der zahllosen unterschiedlichen Formen die es bei Lebensversicherungen gibt. Eine Kapitallebensversicherung bietet immer auch einen mehrfachen Schutz, je nachdem für welche der Variante dieser Versicherung man sich letztendlich entscheidet.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Leistung einer Kapitallebensversicherung die Hinterbliebenen finanziell absichert. In diesem Fall wird eine Todesfallsumme vereinbart die in der Regel ausreichend hoch bemessen ist, damit die Hinterbliebenen davon unter anderem die Kosten für die Beerdigung oder noch ausstehende Mieten bezahlen können, denn die Miete muss auch im Todesfall meist noch für drei Monate, also innerhalb einer normalen Kündigungsfrist gezahlt werden.
Die Kapitallebensversicherung kann aber auch dazu dienen noch bestehende Kredite ab zu zahlen. Das ist immer dann der Fall wenn zum Beispiel ein Haus oder eine Eigentumswohnung noch nicht komplett bezahlt sind.
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Eine Kapitallebensversicherung ist aber vor allem dann sinnvoll, wenn man für eine Familie zu sorgen hat. In vielen Fällen wird aber beispielsweise auch eine Kapitallebensversicherung verlangt wenn man ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, denn mit der Versicherung wird die Rückzahlung des Darlehens abgesichert.
Jede Kapitallebensversicherung wird immer über einen bestimmten Zeitraum abgeschlossen. In den meisten Fällen läuft eine Kapitallebensversicherung aber bis zum Renteneintritt, also bis zum 60. oder 65. Geburtstag. Um sie steuerlich attraktiv zu machen, sollte eine Lebensversicherung aber möglichst nie kürzer als zwölf Jahre laufen.
Nach Beendigung der Laufzeit wird dann das angesparte Kapital an den Versicherungsnehmer ausgezahlt. Dazu kommen dann noch die Überschussbeteiligungen die sich an der Höhe der Gewinne orientieren welche die Versicherungsgesellschaft im Laufe der Jahre erwirtschaftet hat. Eine Kapitallebensversicherung sichert immer das Alter ab und wird deshalb sehr gerne für die private Altersvorsorge verwendet.
Die Beiträge einer Kapitallebensversicherung richten sich nach dem Alter des jeweiligen Versicherungsnehmers in dem er die Versicherung abschließt. Das heißt: je älter man beim Abschluss der Versicherung ist, desto höher sind auch die monatlichen Beiträge wenn man eine bestimmte Summe nach Ablauf der Versicherung erreichen möchte.
Aus diesem Grund ist es immer sinnvoll eine Kapitallebensversicherung schon in jungen Jahren abzuschließen.
Viele Gesellschaften bieten auch Verträge mit der Möglichkeit an noch weitere Risiken mit abzusichern. Sehr oft kommt es dabei zum Beispiel zu einer Absicherung bei Berufsunfähigkeit. Das heißt, dieser zusätzliche Schutz wird im Kapitallebensversicherungsvertrag mit eingebunden.
Einer der Nachteile einer Kapitallebensversicherung besteht darin dass sie nicht zum so genannten geschützten Vermögen gehört. Bei Arbeitslosigkeit und Hartz IV wird meist verlangt dass die Kapitallebensversicherung gekündigt wird.
Dieser Kündigung kann man aber aus dem Weg gehen, wenn man statt einer Einmalzahlung am Ende der Laufzeit eine monatliche Rentenzahlung vereinbart. Für diesen Fall muss der Vertrag aber entsprechend geändert werden.
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