In einigen Regionen Deutschlands sindElementarversicherungen Pflicht, aber die meisten Menschen haben noch nie etwas von einer Elementarversicherung gehört. In Zeiten des Klimawandels kann eine Versicherung die vor der Macht der Elemente schützt, aber durchaus sinnvoll sein. Die Unwetter werden heftiger, was heißt es gibt längere und stärkere Regenfälle und damit auch eine erhöhte Gefahr von Erdrutschen. Die Gletscher schmelzen, dies führt zu Überschwemmungen und zu vermehrten Lawinenabgängen.
Eine Elementarversicherung kann wahlweise in einem selbständigen, separaten Vertrag abgeschlossen werden, es besteht aber auch die Möglichkeit, eine Elementarversicherung in die Gebäudeversicherung mit einzubeziehen. Diese spezielle Versicherung deckt alle die Schäden ab, wie sie durch elementare Ereignisse, zum Beispiel Hochwasser, Schnee, Lawinen, Erdrutsche oder auch durch Erdbeben entstehen könnten.
Eine Elementarversicherung ist aber nicht nur in nicht gefährdeten Gebieten sinnvoll, sondern wird durch die immer häufiger auftretenden Unwetter der letzten Jahren immer öfter in Anspruch genommen.
Das sind auch die Gründe, warum eine solche Versicherung in den meisten Fällen nur mit einer entsprechend hohen Selbstbeteiligung angeboten wird. Zudem wird die Leistung der Elementarversicherunghierfür auch nur begrenzt angeboten. In den letzten Jahrzehnten stieg die Zahl der Elementarschäden in Deutschland stark an.
Die Gründe dafür waren vor allem Starkregen und daraus resultierend gab es immer wieder Überschwemmungen und das bedeutet nicht zuletzt einen erheblichen Schaden für die Versicherungen und letztendlich auch für die Versicherten, denn sie sind es, die deshalb immer wieder zur Kasse gebeten werden. Trotzdem verzeichnen die Versicherungsgesellschaften einen Zulauf bei der Elementarversicherung.
Schadenersatz durch die Elementarversicherungen
Kommt es zu Schäden durch Überschwemmungen oder auch durch Hochwasser, dann stufen die Versicherungen das als höhere Gewalt ein, was heißt der Mensch hat keinen Einfluss auf Wasserfluten, Erdbeben, Erdrutsche und Lawinen. Die Schäden die dadurch entstehen, werden aber komischerweise nicht von der Gebäudeversicherung abgedeckt, mit der man sein Hab und Gut schützt, sondern man muss in diesen Fällen eine gesonderteElementarversicherung haben.
Diese Klassifizierung der Unwetterkatastrophen gilt im übrigens auch für den Hausrat. Werden die Möbel durch den Abgang einer Lawine oder deren Folge oder durch eine Überflutung beschädigt, dann ist dies kein Fall für die Hausratversicherung. Deshalb ist die Elementarversicherung als reine Zusatzversicherung sowohl für die Gebäude-, als auch für eineHausratversicherung immer sinnvoll.
Auch wenn es zum Beispiel zu Unfällen in einem Umspannwerk kommt, weil bei einem starken Gewitter vielleicht der Blitz eingeschlagen hat und es so zu Schäden an Gebäuden kommt, dann wird das im Allgemeinen nur von der Elementarversicherung abgedeckt. Aber hier sollte man vorsichtig sein und sich vorher vergewissern, dass dies auch im Vertrag steht. Es gibt aber auch Versicherungen, die diesen speziellen Schutz nur in gesonderter Form anbieten.
Die Beiträge für eine Elementarversicherung, die in vielen Fällen auch mit einer Gebäude- oderHausratsversicherung angeboten wird, sind vor allem vom jeweiligen Wohnort abhängig. Lebt man in einem von Überschwemmungen gefährdeten Gebiet, zum Beispiel an einem der großen Flüsse, dann wird man auf der einen Seite kaum darauf verzichten wollen, auf der anderen Seite sind die Beiträge entsprechend hoch. Die Beitragssätze können aber durch eine Selbstbeteiligung entscheidend gesenkt werden.
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