Bei einer Dread-Disease-Versicherung handelt es sich um eine Versicherung, die den Versicherten gegen den Eintritt einer schweren Krankheit absichert. Wörtlich übersetzt bedeutet „dread disease“ soviel wie „gefürchtete Krankheit“. Dread-Disease-Versicherungen können Sie auf www.dreaddiseaseversicherungen.com vergleichen und online abschließen.
Welche Krankheiten werden abgesichert?
Die Dread-Disease-Versicherung sichert – wie bereits erwähnt – schwere Erkrankungen ab. Eine feste Definition, was schwere Krankheiten sind, gibt es allerdings nicht. Im Allgemeinen handelt es sich um Krankheiten, die neben schweren gesundheitlichen Problemen auch seelische und zudem finanzielle Belastungen zur Folge haben. Die einzelnen Versicherer entscheiden dabei selbst, welche Krankheit sie als „schwerwiegend“ einstufen.
Bestimmte Erkrankungen fallen aber unter den so genannten Mindestversicherungsschutz. Dazu gehören standardmäßig folgende Krankheiten:
- Schlaganfall
- Herzinfarkt, Bypass am Herzen
- Multiple Sklerose
- Nierenversagen
- Krebs
- Verlust der Sinne (z. B. des Augenlichts, des Gehörs, der Sprache)
- HIV bzw. Aids aufgrund einer Bluttransfusion
Diese Erkrankungen sind in der Regel in den Basistarifen aller Versicherungsgesellschaften versichert. Der Leistungsumfang ist von Versicherer zu Versicherer sehr verschieden. Es können meist noch weitere Erkrankungen abgesichert werden. Dazu gehören beispielsweise:
- Demenz, Alzheimer
- Arthritis
- Epilepsie
- Kinderlähmung
- Lebererkrankungen
- Parkinson
- schwere Verbrennungen und Verätzungen
- Verlust von Gliedmaßen
Welche Krankheiten konkret versichert werden können, kann beim jeweiligen Versicherer erfragt werden.
Abgrenzung der Dread-Disease-Versicherung zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine Dread-Disease-Versicherung unterscheidet sich deutlich von einer Berufsunfähigkeitsversicherung, gilt aber oft als gute Alternative. Zunächst übernimmt immer die Krankenkasse die Behandlungskosten bei einer schweren Erkrankung.
Während die Berufsunfähigkeitsversicherung aber erst die vertraglich vereinbarte monatliche Rente zahlt, wenn Berufsunfähigkeit eingetreten ist, zahlt die Dread-Disease-Versicherung bereits bei Diagnose einer schweren Erkrankung die vereinbarte Einmalzahlung. Es spielt bei der Dread-Disease-Versicherung keine Rolle, ob der Versicherte berufsunfähig ist oder überhaupt finanzieller Bedarf besteht. Die einmalige Zahlung dient generell der Absicherung nach Diagnosestellung.
Die Leistung der Dread-Disease-Versicherung ist frei verwendbar, so dass Betroffene nicht an gewisse Einschränkungen durch die Krankenkasse gebunden sind. So können Patienten beispielsweise Hilfen in Anspruch nehmen oder Spezialisten aufsuchen, für deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen nicht aufkommen würden.
Dread-Disease-Versicherung nur mit Gesundheitsfragen abschließbar
Ähnlich der Berufsunfähigkeitsversicherung wird auch bei der Dread-Disease-Versicherung eine Gesundheitsprüfung durchgeführt. Damit ermittelt die Versicherungsgesellschaft das Risiko, ob ein Versicherungsnehmer tatsächlich eine der versicherten Krankheiten erleiden wird. Zwar gilt die Dread-Disease-Versicherung als Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung, dies ist aber nicht immer der Fall. Bei bestimmten Vorerkrankungen sollte genau abgewogen werden, welche der beiden Versicherungen sinnvoller ist.
Gesundheitsfragen sollten grundsätzlich wahrheitsgemäß und vollständig beantwortet werden. Ist dies nicht der Fall, dann kann der Versicherer vom Vertrag zurücktreten oder Leistungen verweigern. Mitunter besteht zudem die Gefahr, dass weitere Anträge bei anderen Versicherern abgelehnt werden, wenn ein Vertrag seitens der Vorversicherung gekündigt wurde.
Leistungsausschlüsse oder Risikozuschläge sind möglich
Gesundheitliche Probleme, die im Antrag angegeben werden, führen nicht immer zu einer Ablehnung des Versicherungsantrags. Mitunter kommt es aber zu Risikoaufschlägen oder Leistungsausschlüssen für die bereits bestehende Erkrankung. Erkrankt der Versicherte dann an dieser Krankheit, leistet die Versicherung nicht. Wird hingegen ein Risikozuschlag erhoben, wird die Versicherung unter Umständen sehr teuer. Deshalb gilt es auch hier abzuwägen, ob die Dread-Disease-Versicherung bei bestehenden Risikofaktoren tatsächlich eine gute Wahl ist.
Für wen lohnt sich der Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung?
Wer seine eigene Arbeitskraft aufgrund verschiedener Umstände nicht mit einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung absichern kann, sollte die Dread-Disease-Versicherung als Alternative wählen. Zumindest sind dann einige Krankheiten finanziell abgesichert. Bedacht werden sollte jedoch, dass psychische Erkrankungen in der Regel nicht von der Dread-Disease-Versicherung abgesichert werden können.
Vergleichen lohnt sich
Ist die Entscheidung für den Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung gefallen, sollten – wie bei allen anderen Versicherungen auch – mehrere Angebote miteinander verglichen werden. Nur so lässt sich ein individueller Versicherungsschutz finden, der auf die persönlichen Bedürfnisse optimal abgestimmt ist. Ein teurer Tarif mit schlechten Leistungen lässt sich so vermeiden.
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